Jahresrückblick 2018

EMIL – Ein Jahresrückblick für 2018 – Teil 1

Das erste durchgehende Jahr des EMIL Fahrtendienstbetriebes ging zu Ende und gemessen an den Aktivitäten war es ein sehr positives Jahr mit hoher Akzeptanz in der Euratsfelder Bevölkerung.

Wenn man über die harten Fakten berichten will dann sind das:

  • die ca 60.000 gefahrene Kilometer – das ist rund eineinhalbmal um den Äquator.
  • rund 4700 beförderte Personen, die sich etwa 57% zu 43% in Erwachsene und Jugendliche/Kinder (unter 17 Jahre) aufteilen.
  • eine Mitgliederzahl die sich von 170 auf 220 Personen erhöht hat.
  • ein verfügbarer Pool von etwa 30 FahrerInnen, die im Jahr 2018 die 1216 Schichten Fahrdienst abgedeckt haben – das sind 3.800 freiwillige Stunden im Dienste der Euratsfelder GemeindebürgerInnen!
  • ein sicherer und unfallfreier Betrieb abgesehen von einigen „Parkschäden“ am Auto.
  • der neue EMIL e-Golf, der seit Ostern 2018 in Betrieb ist.
  • die Einführung und Weiterentwicklung der elektronische Buchungs,- und Verwaltungsplattform EMILIO, ohne die der Betrieb in der derzeitigen Größe nicht zu bewältigen wäre.
  • ein Vorstandsteam, das sich um die organisatorischen, technischen, finanziellen und strategischen Vereinsbelange kümmert!
  • EMIL Euratsfeld als Vorbild für andere Gemeinden, die das Modell ebenfalls übernehmen wollen.

2018 war für den gemeinnützigen Verein EMIL eine steile Lernkurve.

Der Fahrdienst, der schon seit dem 2 HJ 2017 besteht, hat das Ziel, Menschen denen es an Mobilität mangelt zu vertretbaren Kosten innerhalb der Gemeinde und auch zu Zielen in den Nachbargemeinden zu befördern. Er funktioniert ausschließlich auf Basis freiwilliger FahrerInnen, die 4 Schichten pro Tag (7:30 bis 19:30) zu je 3 Stunden von Montag bis Samstag abdecken. Kein leichtes Unterfangen, da viele Fahrer einen Brotberuf haben, der die Flexibilität, Fahrdienste zu übernehmen, einschränkt. So ist es verständlich, dass ohne die Fahrer und Fahrerinnen, die in keinem Arbeitsverhältnis stehen oder freiberuflich tätig sind, kein kontinuierlicher Fahrbetrieb möglich wäre.

Insgesamt waren im letzten Jahr 39 Fahrer aktiv, die 1216 Schichten besetzten – also ca. 30 Schichten pro Fahrer im Jahresschnitt. Die tatsächliche Verteilung zeigt, dass etwa ein Viertel der FahrerInnen signifikant mehr gefahren sind, um die durchschnittlich 100 Schichten pro Monat abzudecken. ABER – Jede einzelne Schicht, die besetzt wird ist für uns wertvoll!

Um weiterhin einen erfolgreichen Fahrbetrieb zu erhalten, suchen wir auch weiterhin FahrerInnen, die sich in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen.

Ohne EMIL würde in Euratsfeld schon etwas fehlen! Sorgen wir gemeinsam dafür, dass diese tolle Einrichtung erhalten bleibt!

EMIL – Ein Jahresrückblick für 2018 Teil 2

Der Fahrtendienst ist gut angelaufen. Von der Buchungsfrequenz hat sich der EMIL Fahrdienst so entwickelt, dass wir oft, und hier vor allem im Winter, and die Reichweitenlimits unseres eGolfs kommen. Ein aufgeladenes Fahrzeug kann in der wärmeren Jahreszeit ohne zusätzliches Aufladen ca 220 km bewältigen, im Winter sind das ca 160 km. Das sind in Fahrten nach Amstetten (20 km tour-retour) umgerechnet maximal 8 bis 11 Bewegungen. Bei einem durchschnittlichen Aufkommen von 16 zu transportierenden Personen pro Tag (Spitzen liegen bei 25) wird klar, dass man das nur mit Zwischenladen oder mit mehreren Personen pro Fahrt erreichen kann. Die zur Verfügung stehenden Zeitfenster und Ladetechnologie als Kombination von Ladestation und eAuto legt uns beim Zwischenladen oft deutliche Grenzen auf. Daher kann derzeit ein effizienter Fahrbetrieb nur als Kombination von Vernetzung von Fahrten (mehrere Insassen pro Fahrt bei verschiedenen Zielen, besetzte Retourfahrten etc.) und einem energiesparenden Fahrstil ermöglicht werden.

Bei der Buchung von Fahrten (auf EMILIO) können Sie uns helfen, unter Berücksichtigung bereits gebuchter Fahrten einen möglichst resourcenschonenden Fahrplan zu erstellen.

Die Frage, ob sich EMIL mit den derzeitigen Jahresgebühren und Fahrpreisen rechnet, können wir nicht vorbehaltslos bejahen. Wir sind derzeit noch leicht unter der Rentabilitätsschwelle (break even), wollen aber mit kleineren Korrekturen in unserer Preispolitik diese Schwelle im heurigen Jahr erreichen. Wir sind kein gewinnorientierter Verein und wollen grundsätzlich die Vorteile an unsere Mitglieder weitergeben.

Ob EMIL ein langfristiger Erfolg wird, hängt von Ihrer Loyalität zum Fahrtendienst ab,aber auch von der Bereitschaft, als aktiver Fahrer oder Fahrerin den Verein zu unterstützen. Ohne die freiwilligen Dienste würde EMIL nicht funktionieren. Mit dem derzeitigen Aktivstand sind wir sehr gefordert, einen lückenlosen Fahrdienst anzubieten. Jede zusätzliche Person im Fahrdienst wäre eine Entlastung.    

Nun verschiedene Statistiken:

 

Für die Schichtnutzung hat sich mittlerweile ein Muster herausgebildet. Während die ersten beiden Schichten hauptsächlich den Erwachsenen gehören, fährt am Nachmittag hauptsächlich die Jugend. Auch die durchschnittliche Nutzung der einzelnen Schichten ist an der Grafik abzulesen und die dritte Schicht zählt zu den geschäftigsten. Die Frühschicht wird im Schnitt deutlich weniger genutzt. Zu den meist frequentierten Wochentagen zählen Montag, Mittwoch und Donnerstag.

Das Hauptziel der Fahrten ist zweifelsfrei Amstetten, wobei die Fahrten Amstetten-Euratsfeld überwiegen, an zweiter Stelle ist Euratsfeld – Amstetten und Nummer 3 sind Fahrten innerhalb von Euratsfeld. Diese drei Gruppen machen 90% unserer Fahrten aus und nur 10% der Fahrten gehen zu oder kommen von unseren Nachbargemeinden wie Neuhofen, Blindenmarkt oder Ferschnitz.

Die Mitgliederstruktur stellte sich folgendermaßen dar:                                          

Eindeutig ist zu erkennen, dass die Gruppe der Kinder und Jugendlichen nicht nur anteilsmäßig hoch war, sondern auch zu den besonders aktiven Kunden zählten. So haben von den 80 Mitgliedern unter 17 Jahren 70 auch tatsächlich unsere Dienste im letzten Jahr in Anspruch genommen, während das bei den Erwachsenen Mitgliedern nur bei 68 von 100 Mitgliedern (ohne Fahrer) der Fall war.

Von der Buchungsfrequenz hat sich der EMIL Fahrdienst so entwickelt, dass wir oft, und hier vor allem im Winter, an die Reichweitenlimits unseres eGolfs kommen.

Ein aufgeladenes Fahrzeug kann in der wärmeren Jahreszeit ohne zusätzliches Aufladen ca 220 km bewältigen, im Winter sind das ca 160 km. Das sind in Fahrten nach Amstetten (20 km hin – retour) umgerechnet maximal 8 bis 11 Bewegungen. Bei einem durchschnittlichen Aufkommen von 16 zu transportierenden Personen pro Tag (Spitzen liegen bei 25) wird klar, dass man das nur mit Zwischenladen und mit mehreren Personen pro Fahrt erreichen kann.

Die zur Verfügung stehenden Zeitfenster und die Ladetechnologie als Kombination von Ladestation und eAuto legt uns beim Zwischenladen oft deutliche Grenzen auf. Daher kann derzeit ein effizienter Fahrbetrieb nur als Kombination von Vernetzung von Fahrten (mehrere Insassen pro Fahrt bei verschiedenen Zielen, besetzte Retourfahrten etc.) und einem energiesparenden Fahrstil ermöglicht werden.

Bei der Buchung von Fahrten (auf EMILIO) können Sie uns helfen, unter Berücksichtigung bereits gebuchter Fahrten einen möglichst resourcenschonenden Fahrplan zu erstellen.

Die Frage, ob sich EMIL mit den derzeitigen Jahresgebühren und Fahrpreisen rechnet, können wir nicht vorbehaltslos bejahen. Wir waren im letzten Jahr noch unter der Rentabilitätsschwelle (break even), wollen aber mit kleineren Korrekturen in unserer Preispolitik diese Schwelle im heurigen Jahr erreichen. Wir sind kein gewinnorientierter Verein und wollen grundsätzlich die Vorteile an unsere Mitglieder weitergeben.